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KickOff – Working Group Defense

Unsere Reise begann mit dem Kick-Off während der Formnext am 9. November mit spannenden Präsentationen von Andreas Leupold (Leupold Legal) zu den rechtlichen Aspekten von AM in Defense und Calum Stewart (Spee3D), der wertvolle Einblicke in das Training ukrainischer Soldaten mit Spee3D‘s Maschinen lieferte. Wir freuen uns über eure Begeisterung für das Thema und haben bemerkt, wie wichtig eine neutrale Plattform ist zur Diskussion und zum Austausch von Ideen.
Genau diesen Enthusiasmus wollen mir mit ins neue Jahr nehmen. Am 22. Januar laden wir euch zu einem virtuellem Treffen ein, bei dem wir uns auf die strategische Ausrichtung unserer Arbeitsgruppe und geschäftliche Perspektiven konzentrieren werden.

In Hinblick auf die behandelten Themen ist die Teilnahme an der Arbeitsgruppe für Mitglieder aus EU- und/oder NATO-Ländern beschränkt.
Das nächste physische Treffen ist für den Zeitraum um das AM Forum am 20.-21. März 2024 geplant. Dieses Treffen, entweder in einem separaten Raum beim AM Forum oder im MGA Office am Tag zuvor, ermöglicht nicht nur persönliche Gespräche im geschäftlichen Kontext, sondern bietet auch die Möglichkeit zur Teilnahme am AM Forum.
Mit unserer Arbeitsgruppe Defense möchten wir die Industrie dabei unterstützen, ihre Strategien an den Bedarfen auszurichten und internationale Kooperationen zu schaffen.

Wir freuen uns auf eure Beiträge und freuen uns, euch am 22. Januar zu sehen!

Approval in Rail: Kick-Off eines neuen Förderprojekts

Einer der Schlüsselfaktoren für die Einführung von additiven Fertigungstechnologien in traditionellen Industrien wie dem Bahnsektor ist die Zusammenarbeit bei Zulassungen und Standards für 3D-gedruckte Teile.

Vor drei Jahren hat unsere Arbeitsgruppe Approval in Rail einen ersten Durchbruch erzielt: Durch zahlreiche Tests und rechnerischen Nachweis wurde das erste sicherheitsrelevante Bauteil für den Einsatz im Leichtbahnverkehr zugelassen.

Ende November konnten wir nun den Startschuss für das nächste Projekt im Rahmen der Arbeitsgruppe geben: DigiZug3D.

Gefördert von der EU und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Konjunkturprogramms „Digitalisierung der Fahrzeughersteller und Zulieferindustrie“ wird die Arbeitsgruppe zusammen mit Partnern den Zulassungsprozess im Bahnbereich abbilden und digitalisieren. Um den Prozess so kosteneffizient wie möglich zu gestalten, konzentrieren sich die Mitglieder des Förderprojekts zum Beispiel auf die Reduzierung des Prüfumfangs durch eine rechnerische Festigkeitsbewertung, die in Richtlinien und Normung überführt werden soll.

Das Projekt konzentriert sich auf die L-PBF-Technologie und plant, die notwendigen Parameter für den rechnerischen Festigkeitsnachweis für Bauteile aus 316L zu erarbeiten und die Ergebnisse schließlich in die FKM-Richtlinie einzubringen.

Warum? Wir brauchen in der Bahnindustrie einen möglichst generischen Zulassungspfad!

Wir belassen es allerdings nicht bei dieser einen Industrie, wir wollen Zulassungspfade für Bauteile in allen Sektoren finden: Daher sind wir an einem Austausch mit anderen Branchen interessiert, um Ergebnisse zu teilen und gemeinsam die Anforderungen für digitale Freigabeverfahren auch für andere Anwendungsindustrien zu definieren. Am Ende des Projekts soll eine digitale Plattform stehen, die als Datenbank, Leitfaden und Kommunikationsinstrument entlang der Zulassungskette dient.

Wir freuen uns auf drei Jahre intensive Zusammenarbeit mit SIEMENS Mobility, Additive Marking, TÜV Nord, IMA Dresden, PIAF (Paderborner Institut für Additive Fertigung), DB, ÖBB, Photon, Nikon SLM und der Hamburger Hochbahn!

Achtung europäische AM-Gemeinschaft: Euer Einsatz ist gefragt!

Die internationale Normung im Bereich der additiven Fertigung wird derzeit von der Arbeit des ISO/TC 261 geprägt. Dieses technische Komitee wird seit Gründung im Jahre 2011 von Deutschland sehr erfolgreich mit Hilfe des DIN organisiert, welches das zugehörige ISO-Sekretariat führt. Auch der Chair wird seither durch Deutschland gestellt.

Die Finanzierung dieser Aktivitäten des DIN ist aktuell nicht gesichert. Die Leitung des Komitees wird ohne weitere Unterstützung von anderen internationalen Akteuren übernommen werden und Europa droht, die Vorreiterrolle im 3D-Druck zu verlieren. Die Interessen der deutschen Unternehmen würden dadurch im globalen Vergleich erheblich an Einfluss auf die Normungsarbeit verlieren.

Um die Finanzierungslücke zu schließen, bitten wir im Namen des DIN um Unterstützung: Eine Möglichkeit dazu bietet die Mitgliedschaft im DIN-Fachbeirat ‚Additive Fertigung‘ (4000€). Darüber hinaus können projektbezogene Hilfen und die Einbindung weiterer Akteure oder öffentlicher Stellen im eigenen Netzwerk dazu beitragen, das Budget rechtzeitig aufzubringen.

Der offizielle Unterstützungsgesuch ist als PDF hier hinterlegt. Bei Rückfragen steht der DIN-Fachbeirat zur Verfügung.

Die AM Medical Days 2024

Wenn man sich mit der additiven Fertigung im medizinischen Kontext beschäftigt, sollte man die AM Medical Days nicht verpasst haben – von Implantaten und Bioprinting über Orthesen & Prothesen bis hin zur Krankenhausversorgung bringt die Konferenz die gesamte Wertschöpfungskette rund um 3D-gedruckte medizinische Lösungen zusammen.

Am 11. und 12. Dezember trafen sich hier Ärzte, Hersteller von Medizintechnik und Medizinprodukten, Druckanbieter, Zulieferer sowie Vertreter von Forschungseinrichtungen und Krankenkassen. Gemeinsam lauschten wir spannenden Vorträgen über die neuesten Trends und Errungenschaften und nahmen aktiv an inspirierenden Workshops teil.

Was waren die wichtigsten Themen auf und hinter der Bühne?

  • neue Anwendungen und Anwendungsfälle
  • Qualitätsverbesserungen
  • Integration von AM-Medizinprodukten in die Abrechnung mit Krankenkassen
  • Einführung von Druckzentren in Krankenhäusern auf der ganzen Welt
  • Wusstet ihr, dass in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie das Drucken vor Ort eine Beschleunigung des Behandlungsprozesses um bis zu neun Tage bedeutet? Das bedeutet nicht nur weniger Krankenhaustage für den Patienten, sondern auch erhebliche Einsparungen für die Krankenhäuser aufgrund einer kürzeren Bettenbelegung.

    Die letzten zwei Jahre haben bereits Verbesserungen gezeigt, aber es gibt noch viel zu tun. Wir freuen uns schon darauf, bei den nächsten AM Medical Days mehr zu erfahren!

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